Mit dem Küstenschein von Mecklenburg-Vorpomern dürfen die Bodden beangelt werden. Der bevorzugte Fisch ist hier der Zander. Auch Barsche und Weißfische sind reichlich vorhanden. Wer nun aber meint, er brauche die Angel nur auszuwerfen und schon beißt es, der hat sich geschnitten. Die riesigen Wasserflächen sind wie eine große Wüste mit wenigen “Oasen”. Gute Hinweise auf Fischvorkommen geben einem die Stellnetze der ortsansässigen Berufsfischer. In den Regionen, wo sie stehen, kann man auch mit Fischen rechnen. Allerdings ist das nicht ungefährlich, denn manche Netze sind unter die Wasseroberfläche abgesunken und bilden dann eine Gefahr für die Bootsschraube!
Eine Faustregel: ein Netz wird außen durch je eine Boje mit Doppelflagge sowie einer Einzelflagge in der Mitte gekennzeichnet. Das es Ausnahmen durch Wildfischer gibt, habe ich selbst erfahren und bin durch eine vermeintlich freie Durchfahrt zwischen zwei Doppelflaggen direkt in dessen Netz gebrettert.
Die besten Chancen sind aber immer noch in der Nähe der Schilfgürtel und nicht direkt am Grund. Offenbar meiden die Fische diesen wegen der darin enthaltenen Faulgase.
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